Wie Fenerbahçe am heutigen Montag offiziell bekanntgab, hat der Traditionsverein aus Kadıköy Lincoln Henrique Oliveira dos Santos – kurz Lincoln – verpflichtet. Der 23-jährige Brasilianer wechselt vom portugiesischen Erstligisten CD Santa Clara an den Bosporus.
Es war zu erwarten und ist nun zur Realität geworden: Der neue Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus hatte es mehr oder weniger zwischen den Zeilen erwähnt, dass sich die Fans der "Kanarienvögel" auf Neuzugänge aus der Primeira Liga, der höchsten Spielklasse Portugals, freuen dürfen. Dieser Ankündigung ist Fener nun nachgekommen und hat Lincoln unter Vertrag genommen. Der offensive Mittelfeldspieler befindet sich bereits in Istanbul, sodass dem endgültigen Vollzug des Transfers nur noch der obligatorische Medizincheck im Wege steht, der in der Regel aber für keine Probleme sorgt. Die Ablösesumme, auf die sich Fenerbahçe und CD Santa Clara nach Informationen von "NTV Spor" geeinigt haben, beträgt rund drei Millionen Euro.
Türkei für Lincoln kein Neuland
Während der ehemalige U17-Nationalspieler Brasiliens in der Süper Lig noch keine Erfahrung sammeln konnte, kennt Lincoln den türkischen Fußball bereits aus der Saison 2017/18, als er für den damaligen Zweitligisten Rizespor auf Leih-Basis 17 Begegnungen absolvierte und seinen Teil zum Aufstieg der Nordosttürken beitrug. Danach ging es für den flinken 1,78-Meter-Mann zurück zu seinem Stammverein Grêmio Porto Alegre, bevor im Sommer 2019 der Wechsel nach Santa Clara erfolgte. Dort verbrachte Lincoln die letzten drei Spielzeiten und konnte sich dabei stetig weiterentwickeln, 2021/22 lieferte er solide fünf Treffer sowie sieben Assists. Bei den "Kanarienvögeln" will der 23-Jährige nun den berühmt-berüchtigten nächsten Schritt in seiner Laufbahn gehen. Man darf jedenfalls gespannt sein, wie schnell sich der feine Techniker an den physischen Fußball in der Süper Lig gewöhnen wird. Unterdessen plant Fenerbahçe angeblich, als nächstes einen neuen Linksverteidiger und einen neuen Stürmer sowie einen Neuzugang auf der Position des Ersatztorhüters ins Boot zu holen.