Nach dem Abgang von Min-jae Kim in Richtung Neapel und dem wochenlangen Ausfall von Serdar Aziz hat Fenerbahçe auf den personellen Engpass in der Innenverteidigung reagiert und Luan Peres von Olympique Marseille unter Vertrag genommen. Den Wechsel des Brasilianers nach Kadıköy haben die "Kanarienvögel" bereits offiziell bestätigt.
Das bittere Aus nach Verlängerung gegen Dynamo Kiew in der Champions-League-Qualifikation sitzt noch tief in den Köpfen der Gelb-Marineblauen. Umso wichtiger ist es, durch positive Neuigkeiten die zuvor herrschende Aufbruchstimmung wiederherzustellen. Darauf hofft Fenerbahçe nun nicht zuletzt durch die Verpflichtung von Luan Peres. Der 28-Jährige kommt vom französischen Traditionsverein Olympique Marseille an den Bosporus, wo er in der Innenverteidigung auf seinen ebenfalls erst kürzlich von den "Kanarienvögeln" an Bord geholten Landsmann Gustavo Henrique trifft. Neben den beiden genannten Akteuren hat Fenerbahçe in der aktuellen Transfer-Periode mit Lincoln, Bruma, Willian Arão und João Pedro somit bereits sechs portugiesischsprachige Profis mit einem Kontrakt ausgestattet.
Denkbar große Fußstapfen
Von Luan Peres, der dem Vernehmen nach für eine Ablösesumme in Höhe von drei bis fünf Millionen Euro nach Istanbul kommt, erhofft sich Trainer Jorge Jesus viel Stabilität in der Abwehr. Dass der 1,90-Meter-Hüne diese Qualität mitbringt, hat er in der abgelaufenen Saison in der Ligue 1 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zuvor war Peres für den FC Santos in seinem Heimatland Brasilien aktiv gewesen. Über weitere Europa-Erfahrung verfügt der Nachfolger des ehemaligen Fener-Publikumslieblings Min-jae Kim aus seiner Zeit beim FC Brügge, für den er 2018/19 viermal in der belgischen Jupiler League zum Einsatz kam. Seither hat sich Peres in allen relevanten Bereichen weiterentwickelt und kann trotz seiner – für einen Außenverteidiger untypischen – Körpergröße auch als Linksverteidiger aufgestellt werden. Im Marseille-Trikot absolvierte der 28-Jährige jeweils rund die Hälfte seiner Auftritte als Innenverteidiger sowie als linker Außenverteidiger.
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