Papiss Demba Cissé: "Ich habe Bayern München abgelehnt"

Wie Papiss Demba Cissé in einem Interview mit dem senegalesischen Fernsehen bestätigte, stand der heute 35-jährige Angreifer im Januar 2012 unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern München. Warum der Transfer platzte und wie Cissé über seinen aktuellen Arbeitgeber Fenerbahçe denkt, fasst das LIGABlatt für euch zusammen.



In der Saison 2010/11 und der Hinrunde der Folgesaison 2011/12 spielte sich Papiss Demba Cissé beim SC Freiburg mit einer beeindruckenden Torquote und seinem Spielstil ins Rampenlicht. Zahlreiche Klubs waren damals am Angreifer dran – darunter auch der Bundesliga-Primus Bayern München, wie Cissé nun in einem aktuellen Interview mit dem senegalesischen Fernsehen bestätigte: "Ich hatte ein Angebot von ihnen, die Gespräche waren sehr gut. Aber kurz vor Abschluss des Transfers sagten sie mir, dass der Wechsel nur klappen würde, wenn ich dafür am Afrika-Cup mit Senegal nicht teilnehmen würde. Ich habe mich für den Senegal entschieden und Bayern München abgelehnt", beschreibt Cissé die damaligen Gespräche mit dem deutschen Rekordmeister. Aus dem selben Grund sei wenige Tage später auch ein Wechsel nach Portsmouth geplatzt. Letztlich landete Cissé im Januar 2012 in Newcastle, wo er vier Jahre blieb und eine erfolgreiche Zeit erlebte.

"Fenerbahçe, das Real Madrid der Türkei"

Mit nun 35 Jahren steht der Stürmer bei Fenerbahçe unter Vertrag. Eine Station, die ihn mit Stolz erfüllt: "Ich habe mit 35 Jahren einen Vertrag bei Fenerbahçe unterschrieben, dem Real Madrid der Türkei. Welcher senegalesische Spieler kann das von sich behaupten?". Nach der aktuellen Saison, wenn sein Vertrag bei den "Kanarienvögeln" ohnehin ausläuft, wird dann aber wohl Schluss sein mit der Fußballkarriere: "Sowohl mein Körper als auch mein Kopf sagt mir, dass es Zeit ist aufzuhören." In der aktuellen Spielzeit ist und will Cissé aber noch weiterhin ein entscheidender Faktor sein. Seinen bisherigen fünf direkten Torbeteiligungen (vier Treffer, eine Vorlage) in 19 Spielen sollen noch weitere folgen.