Dank eines Kraftakts in der zweiten Hälfte hat Fenerbahçe am Freitag Abend den Saisonauftakt in Rize doch noch erfolgreich bestritten. Die Erleichterung über die drei Punkte war am Ende bei allen Beteiligten groß, vor allem bei Trainer Erol Bulut, der versprach in den nächsten Wochen "noch viel besser zu werden".
Die neue Saison hatte noch nicht mal begonnen und der Druck auf Fenerbahçe stieg vor dem Spiel bei Rizespor schon wieder ins Unermessliche. Der Sieg im "The Land of the Legends"-Cup sowie die zahlreichen Transfers in der noch immer laufenden Wechselperiode schürten bei Experten wie Fans die Erwartungen, Fenerbahçe müsse eine deutlich bessere Spielzeit auf den Rasen bringen als in den vergangenen zwei Jahren – selbstverständlich inklusive eines Auftaktsiegs in Rize. "Große Mannschaften haben hier immer Probleme", erklärte ein sichtlich froher Fenerbahçe-Trainer Erol Bulut nach dem Schlusspfiff. Seine Mannschaft habe Stand gehalten und sich nach dem 0:1-Rückstand zurückgekämpft: "Wir konnten heute nicht auf alle zurückgreifen, gerade von unseren Neuzugängen. Valencia konnte nur eine Halbzeit ran, Sosa sogar nur 15 Minuten. Das wird in den nächsten Wochen anders sein und dann werden wir noch viel besser."
Am Ende sorgte ein verwandelter Strafstoß des ehemaligen Trabzon-Akteurs José Ernesto Sosa für die Entscheidung. Heraus geholt hat ihn Enner Valencia, der die strittige Entscheidung von Schiedsrichter Kardeşler rechtfertigte: "Ich habe einen Kontakt gespürt, konnte deshalb nicht weiterspielen." Der Ecuadorianer war nach seiner Einwechslung in der 54. Minute ein Aktivposten in der Offensive der "Kanarienvögel". "Wir wussten, wie wichtig dieses Spiel für uns ist. Dieser Sieg wird uns eine extra Motivation geben", so Valencia. Auch Torwart Altay sieht im Auftaktsieg eine wichtige Basis für den Saison: "Wir spielen jetzt jedes Spiel wie ein Finale, so werden wir unseren Weg fortsetzen.