Chelsea und Arsenal steigen in Çalhanoğlu-Poker ein!

Nach Juventus sollen nun auch die beiden Premier-League-Klubs Chelsea und Arsenal auf einen ablösefreien Wechsel von Hakan Çalhanoğlu lauern. Der hat mit Milan weiter keine Einigung über eine Vertragsverlängerung erzielt und pocht weiter auf seine Gehaltsvorstellungen. 

Geht er oder bleibt er? Die Zukunftsfrage von Hakan Çalhanoğlu beim AC Mailand bleibt weiter unbeantwortet. In weniger als drei Monaten läuft der Vertrag des türkischen Spielmachers bei den "Rossoneri" aus, dann wäre er ablösefrei zu haben – was der Tabellenzweite der Serie A unbedingt vermeiden möchte. Mit Hochdruck arbeitet Milan derzeit daran, Çalhanoğlu von einem Verbleib überzeugen zu können, hat dafür schon mehrmals ein Angebot zur Vertragsverlängerung verbessert. Zuletzt war von einem Grundgehalt von über 65.000 Euro pro Woche die Rede, Hakan fordere weiter mindestens 80.000 Euro pro Woche – eine Summe, die hochgerechnet aufs Jahr mehr als eine Million Euro Unterschied macht.

34 Pflichtspielen: sieben Tore und zehn Vorlagen

In den vergangenen Wochen kursierten immer wieder Gerüchte um einen Wechsel des ehemaligen Bundesliga-Stars (u.a. HSV und Leverkusen) zu Juventus, die aufgrund der Unstimmigkeiten auf einen ablösefreien Wechsel lauern. Laut "Sky Sport Italia" ist die "Alte Dame" dabei aber nicht mehr der einzige Interessent: Neusten Meldungen des italienischen Sportfernsehens zufolge sollen nun auch die beiden Premier-League-Klubs ins Rennen um Çalhanoğlu eingestiegen sein. Beide London-Klubs seien für Verhandlungen mit dem Spielmacher, der in dieser Saison in 34 Pflichtspielen auf sieben Tore und zehn Vorlagen kommt, gesprächsbereit.

Geld oder sportliche Perspektive?

Entscheidend dürfte sein, ob Çalhanoğlu tatsächlich nur das von ihm geforderte Gehalt von rund fünf Millionen Euro jährlich wichtig ist oder auch die sportliche wie persönliche Perspektive. Bei Milan hat sich der oft wegen seiner lethargischen Spielweise kritisierte Türke im Schatten von Zlatan Ibrahimovic zum leitenden Regisseur im Mittelfeld entwickelt. Zudem steht Milan, aktuell auf Rang 2 der Serie A, unmittelbar vor dem Erreichen der Champions League – die sportliche Bühne, die bei Arsenal (10. in der Premier League) wohl definitiv nicht gegeben wäre und bei Chelsea (5.) und Juventus (3.) zumindest noch in der Schwebe ist.

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