Warum eine Ribery-Rückkehr zum FC Bayern Sinn ergeben würde

Der FC Bayern denkt über eine Rückholaktion von Franck Ribery nach – und würde mit dieser Personalie das noch letzte verbliebene Fragezeichen in der Offensivabteilung risikofrei klären. Der 38-jährige Franzose wäre eine bekannte, verlässliche und vor allem weiter auf Erfolge hungrige Sofort-Hilfe. 

425 Spiele hat Franck Ribery in in zwölf Jahren zwischen 2007 und 2019 für den FC Bayern absolviert und sich damit in der Vereinshistorie des deutschen Rekordmeisters für immer verewigt. Der Franzose, für den die bayerische Landeshauptstadt München längst zur zweiten Heimat geworden ist, machte in jenem Abschieds-Sommer 2019 keinen Hehl daraus, enttäuscht zu sein, das FCB-Kapitel nicht noch um das ein oder andere Jahr verlängern zu dürfen. Die Bayern-Bosse vollzogen damals den schweren, aber wichtigen und richtigen Schritt des Kader-Umbruchs – da war für den 36-jährigen Altmeister keinen Platz mehr. Mit nun 38 Jahren und einem zweijährigen Zwischenstopp bei der Fiorentina in den Beinen steht Ribery immer noch voll im Saft, sehnt sich nach der Fortsetzung der Karriere – und könnte ausgerechnet bei den Bayern nun sein verspätetes, letztes Karriere-Kapitel bekommen.

Ablösefrei, Mia san Mia und titelhungrig: Ribery bringt alles mit

Der FC Bayern sucht auf dem Transfermarkt noch nach einem geeigneten Back-Up für den Flügel. Der gesuchte Mann muss dabei sowohl finanziell in den Rahmen passen, sprich wenig bis gar nichts kosten, und die Rolle als Ergänzungsspieler hinter den gesetzten Gnabry, Coman und Sané auch annehmen. Neu-Boss Oliver Kahn und Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der ohnehin als Ziehvater Riberys gilt, sollen dabei an eine Rückkehr des verlorenen Franzosen denken. Und das würde durchaus Sinn ergeben! Auch mit 38 Jahren verkörpert der Flügelspieler noch das Mia-san-Mia-Gefühl, ist erfolgshungrig und besessen davon, seine Fußballschuhe noch nicht an den Nägel hängen zu müssen. Weil Florenz den zum 30. Juni 2021 datierten Vertrag nicht verlängerte, ist Ribery zudem vereinslos und damit ablösefrei zu haben. Bei einem TV-Auftritt erklärte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am vergangenen Sonntag, man werde in puncto Transfers die Augen weiter offen halten und den Markt beobachten. Mit Ribery steht der passende Kandidat für die gesuchte Back-Up-Rolle auf dem Flügel aber schon vor der Haustür.

Foto: imago