Die 1:3-Hinspielniederlage in Malmö sollte letztlich das Aus in der Europa League von Sivasspor besiegeln. Vor heimischer Kulisse konnte die Çalımbay-Truppe, trotz eines engagierten Auftritts, das Ruder nicht mehr herumreißen und verlor auch das Playoff-Rückspiel mit 0:2. Für den türkischen Pokalsieger geht es nun in der Conference League weiter.

Sivasspor-Trainer Rıza Çalımbay setzte auf ein 4-1-4-1-System mit Vural im Tor sowie einer Viererkette bestehend aus Çiftçi, Yeşilyurt, Appindangoye und Goutas. Im zentralen Mittelfeld bekamen Keita, Ulvestad und Charisis das Vertrauen, während in der Offensive Gradel, Yatabare und James an den Start gingen.

Die Fans im Sivas 4 Eylül Stadyumu bekamen eine ausgeglichene erste Halbzeit zu sehen, in der sich beide Mannschaften allerdings keine zwingenden Torchancen erspielen konnten. Einen ersten Warnschuss auf das Tor platzierte Malmö-Stürmer Thelin (19.), den Sivasspor-Keeper Vural allerdings problemlos parieren konnte. Die Gastgeber brachten ihrerseits den ersten Torschuss erst kurz vor Halbzeitpfiff auf das Tor von Malmö, wobei auch der Schuss von Ulvestad (43.) nicht zwingend genug war. So blieb es in der ersten Halbzeit torlos, in einer Partie, die wegen vieler Fouls und Spielunterbrechungen den Spielfluss vermissen ließ. 

Malmö schlägt eiskalt zu  

Beide Seiten gingen personell unverändert in die zweite Halbzeit. Auch am Spielgeschehen sollte sich im Vergleich zur ersten Halbzeit kaum etwas ändern. Große Torraumszenen blieben Mangelware, vielmehr blieb es beim zerfahrenen Spiel, bei dem Schiedsrichter Srdjan Jovanovic bis zum Spielende sieben Gelbe Karten verteilte. Lange sah es nach einer Nullnummer aus, ehe die Gäste in der Schlussphase der Partie einen ihrer Nadelstiche eiskalt durch Birmancevic (76.) verwerteten. Mit dem Gegentreffer war dann auch die letzte Resthoffnung auf eine mögliche Aufholjagd besiegelt. Wenige Minuten später folgte dann in der Nachspielzeit auch der zweite Gegentreffer durch Thelin (90.+1). Der türkische Pokalsieger ließ den für die Aufholjagd erforderlichen Offensivdrang vermissen, weshalb sich die erfahrene Mannschaft aus Malmö als eine Nummer zu groß erwies. Für die Çalımbay-Truppe geht es nun in der Conference League weiter, wo die Gruppengegner morgen Nachmittag in Istanbul ausgelost werden.