Mit einer klaren Niederlage gegen Angstgegner Island musste die türkische Nationalmannschaft den Traum von der WM in Russland aufgeben. Die Türken verloren gegen die eiskalten Isländer mit 0:3 und verpassen damit erneut die Weltmeisterschaft. Nach 2006, 2010 und 2014 trauern die Türken erneut! Arda Turan wurde ausgepfiffen.
Türkei-Coach Mircea Lucescu rotierte nach dem 1:0-Sieg über Kroatien nur auf einer Position: Statt Hakan Çalhanoğlu startete Emre Belözoğlu von Beginn an.
Island-Nationaltrainer Heimir Hallgrímsson nahm nach dem 2:0-Sieg über die Ukraine zwei Änderungen vor: Sverrir Ingason und Emil Hallfreðsson wurden durch Kári Árnason und Alfreð Finnbogason ersetzt.
Türkeis Passivität wird hart bestraft
Im Vorfeld der Begegnung war es der türkischen Nationalmannschaft klar, dass sie gegen Island unbedingt siegen müssen, um die minimale Chance auf die Playoff-Runde wahren zu können. Doch stattdessen traten die Türken äußerst passiv und unkonzentriert auf und leisteten sich durchgehend gravierende Fehler. Dies nutzten die Gäste effektiv aus und entschieden binnen sieben Minuten die Partie für sich. Jóhann Berg Guðmundsson (32.) und Birkir Bjarnason (39.) trafen in die Maschen und brachten ihre Mannschaft verdient in Führung.
Türkei zu harmlos für Island
Im zweiten Durchgang versuchten sich die Türken von dem Schock etwas zu erholen, wurden allerdings erneut kalt erwischt. Kári Árnason (50.) traf nur kurz nach Wiederanpfiff zum 3:0 und machte damit den Sieg seiner Mannschaft perfekt. Die türkische Nationalmannschaft wirkte anschließend sehr demoralisiert und hörte nach dem dritten Gegentreffer auf, Widerstand zu leisten. Dadurch kamen die Isländer zu weiteren Chancen, die sie jedoch liegen ließen. Am Ende siegte Island verdient über eine sehr enttäuschende türkische Nationalmannschaft und belehrte die Schützlinge von Mircea Lucescu erneut des Besseren. Die Türken verloren drei der letzten vier Begegnungen gegen Island und kassierten dabei acht Gegentreffer. Lediglich ein Treffer ging auf das Konto der türkischen Nationalmannschaft.