Am Dienstag trifft die Türkei im EM-Achtelfinale auf das favorisierte Österreich. Um gegen diesen Gegner zu bestehen, hat Nationaltrainer Vincenzo Montella für Shootingstar Arda Güler offenbar eine neue Aufgabe im Sinn.
Am Dienstagabend geht es für die Türkei im EM-Achtelfinale in Leipzig gegen Österreich. Dabei geht das Team von Bundestrainer Ralf Rangnick, das die "Todesgruppe" D unter anderem mit Frankreich und der Niederlande als Tabellenerster abschloss, bei den meisten Experten als Favorit ins Spiel. Die Türkei muss dagegen durch Gelbsperren die Ausfälle von Kapitän Hakan Çalhanoğlu und Abwehrchef Samet Akaydin kompensieren. Hierfür soll Edeltalent Arda Güler im Spielsystem offenbar eine neue Aufgabe übernehmen.
Arda Güler als Spielmacher-Ersatz für Hakan Çalhanoğlu
Beim knappen 2:1-Sieg über Tschechien im letzten Gruppenspiel war die Türkei in einem 4-2-3-1-System angetreten, wobei Hakan Çalhanoğlu diesmal weiter vorne agierte und auf der Zehn eingesetzt wurde. Da der Kapitän aufgrund einer Gelbsperre nun ausfällt, ist laut der türkischen Zeitung "Milliyet" nun der Plan, dass nicht etwa Orkun Kökçü diese Lücke füllt, sondern der zuvor auf dem rechten Flügel eingesetzte Arda Güler in die von ihm präferierte Zentrale rückt. Auf dem rechten Flügel soll stattdessen İrfan Can Kahveci oder Kerem Aktürkoğlu spielen.
Montella plant mit zwei defensiven Sechsern
Eine entsprechende Änderung würde auch bedeuten, dass Vincenzo Montella mit zwei defensiven Sechsern spielen lassen wird. Hier werden aller Voraussicht nach İsmail Yüksek und Kaan Ayhan beginnen. Zwischenzeitlich war auch diskutiert worden, ob Arda Güler und Orkun Kökçü auch beide als offensive Achter in der Zentrale agieren könnten, doch für die Startformation zumindest scheint diese Option vom Tisch zu sein.
Abdülkerim Bardakcı ersetzt Samet Akaydin
In der Innenverteidigung werde es laut dem "Milliyet"-Bericht keine große Rotation geben und Abdülkerim Bardakcı, der gegen Portugal ein schwaches Spiel gezeigt hatte, wird den gesperrten Samet Akaydin ersetzen. Der Galatasaray-Abwehrspieler würde dann in der Viererkette neben Merih Demiral verteidigen. Eine Systemänderung hin zu einer Dreier- respektive Fünferkette stünde nicht zur Debatte.
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