Laut übereinstimmenden Medienberichten ist RB Leipzig ins Transfer-Werben um Alexander Sørloth eingestiegen. Bei den Sachsen soll der Torschützenkönig die Offensiv-Lücke schließen, die Timo Werner und Patrick Schick hinterlassen haben. Die Chancen auf einen schnellen Coup stehen durchaus gut.
Mit 24 Toren kürte sich sich Alexander Sørloth in der vergangenen Saison zum besten Torschützen der Süper Lig. Die über Monate famosen Auftritte des Norwegers waren dabei durchaus überraschend, galt er doch bei Crystal Palace schon als gescheitert, die ihn deshalb zunächst als Billig-Leihe in die Türkei verscherbelten. Für sechs Millionen Euro kann und wird ihn Trabzon noch in diesem Sommer dank einer Klausel vorzeitig als festen Spieler verpflichten und darf sich schon jetzt auf einen echten Geldregen freuen. Bei einem sofortigen Weiterverkauf ins Ausland rechnen die "Bordeaux-Blauen" mit Einnahmen in Höhe von mindestens 20 Millionen Euro.
Wie deutsche Medien am Mittwoch berichten, ist nun RB Leipzig ins Werben um den 24-jährigen Norweger eingestiegen. Der Bundesliga-Dritte möchte Sørloth verpflichten, da nach dem Abgang von Timo Werner zum Chelsea FC auch eine erneute Ausleihe des Römers Patrick Schick immer unwahrscheinlicher werde. Dazu kommt, dass Sørloth als Spielertyp Schick sehr ähnelt und dabei als adäquater Ersatz prädestiniert wäre. Obwohl RB Leipzig jetzt erst verspätet in den Poker um den begehrten Angreifer einsteigt, dürften sie gute Karten haben.
Napoli ist raus, Wolfsburg (noch) nicht drin
Bis zuletzt galt die SSC Napoli als heißester Interessent für Sørloth. Mit dem Rekord-Deal mit Victor Oshimen dürfte sich das Interesse der Neapolitaner aber erledigt haben. Weitere lose Anfragen soll es von mehreren Top-Klubs aus Europa, darunter auch dem FC Bayern München, kurzzeitig gegeben haben, konkret wurde es aber in keinem Fall. Als möglicher Käufer gilt laut internationaler Presse noch der VfL Wolfsburg, die allerdings nur im Falle eines Abschieds von Wout Weghorst Sørloth ernsthaft in Betracht ziehen würden. Und so könnte den "Roten Bullen" tatsächlich ein fixer Coup gelingen – vorausgesetzt sie sind am Ende wirklich Höchstbietender. Denn das erst jüngst von der UEFA wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay bestrafte Trabzonspor wird seinen Top-Torjäger an den Klub abgeben wollen, der bereit ist das meiste Geld zu zahlen.
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