Seit Rückkehr zu Trabzonspor: Ex-Meisterschaftsheld Nwakaeme noch torlos!

Mit 35 Jahren ist Anthony Nwakaeme im Herbst seiner Karriere angekommen. Dennoch hätte Trabzonspor vom ehemaligen Meisterschaftshelden wohl mehr erwartet, als der Linksaußen seit seiner Rückkehr zu den Bordeaux-Blauen im Sommer bislang zeigen konnte.

Eine Vorlage und kein eigenes Tor in insgesamt 360 Einsatzminuten in wettbewerbsübergreifend neun Pflichtspielen lautet die bislang überschaubare Ausbeute von Anthony Nwakaeme, seit der Nigerianer im Juli nach zwei Jahren in Saudi-Arabien zu Trabzonspor zurückkehrte. Noch vor drei Spielzeiten sah das ganz anders aus, denn in der Saison 2021/22 gehörte der Routinier mit 13 Treffern und zehn Assists in der Süper Lig zu den entscheidenden Faktoren auf dem Weg zur Meisterschaft des Schwarzmeer-Klubs. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass der 35-Jährige in dieser Saison bereits an mehreren Verletzungen laborierte und so nur schwer in einen Rhythmus kommen konnte. Mittlerweile ist Nwakaeme wieder fit, sodass einem Einsatz beim Heimspiel gegen Fenerbahçe am Sonntag nichts im Weg stehen dürfte.

Kränkelnde Offensive der Bordeaux-Blauen

Im Team von Trabzonspor ist Nwakaeme nicht der Einzige, der offensiv derzeit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt: Die Unentschieden-Könige der Süper Lig kommen bislang auf lediglich 1,0 Tore pro Spiel und konnten in drei der neun Liga-Spiele keinen Treffer erzielen. Zudem offenbarten die Bordeaux-Blauen in der Qualifikation zur Europa League beziehungsweise Conference League – Trabzonspor verpasste das internationale Geschäft letztlich – erhebliche Probleme im Angriff. Wirklich positiv von sich reden machen konnte aus der Offensive des aktuellen Tabellenneunten der Süper Lig bis dato nur Sommer-Neuzugang Simon Banza. Der 28-Jährige, für dessen einjährige Leihe Trabzonspor zwei Millionen Euro an Sporting Braga zahlte, hat bereits viermal getroffen. Umso wichtiger, dass die Truppe von der Schwarzmeerküste in der Defensive einen deutlich besseren Eindruck als am anderen Ende des Feldes macht.