Nach der verheerenden Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Anteilnahme unter den Süper-Lig-Profis weiterhin riesengroß. Nun hat sich auch Edin Višća von Meister Trabzonspor in die Riege der großzügigen Spender eingereiht.
Im Rahmen der von mehreren türkischen TV-Sendern ins Leben gerufenen Spendenaktion "Türkiye Tek Yürek" zeigten nicht nur die Vereinspräsidenten Ahmet Nur Çebi (Beşiktaş), Ali Koç (Fenerbahçe) Dursun Özbek (Galatasaray) und Ahmet Ağaoğlu (Trabzonspor) Präsenz, sondern auch namhafte Spieler wie Cenk Tosun (Beşiktaş), Altay Bayındır (Fenerbahçe) und Kerem Aktürkoğlu (Galatasaray). Edin Višća von Trabzonspor ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, seinen Teil zur Hilfskampagne beizutragen – und griff besonders tief in den eigenen Geldbeutel: Sage und schreibe 100.000 Euro spendete der Bosnier, wofür ihm größter Respekt gebührt. "Ich möchte der ganzen Türkei mein Beileid aussprechen. Wir hatten in der Vergangenheit sehr schwierige Zeiten und die Türkei hat uns nicht im Stich gelassen. Das werden wir nie vergessen. Aktuell werden überall in Bosnien-Herzegowina Hilfsgüter gesammelt", so der 32-Jährige.
Mame Thiam spendet signierte Trikots zur Versteigerung
Seinen Teil zum Spendensammeln hat auch Mame Thiam von Kayserispor beigetragen. Der 30-Jährige traf sich in Senegal, der Hauptstadt seines Heimatlandes, mit der türkischen Botschafterin Nur Sağman und überreichte ihr dabei zwei signierte, von ihm getragene Trikots von Kayserispor und aus seinen Zeiten bei Fenerbahçe. Zudem trug sich der seit 2019 in der Türkei unter Vertrag stehende Linksaußen in das Kondolenzbuch zu Ehren der Erdbeben-Opfer ein. Botschafterin Sağman äußerte sich dankbar über die Spende Thiams: "Wenn in der Türkei der Senegal erwähnt wird, kommt mir zuerst der Fußball in den Sinn. Ihr senegalesischen Spieler seid die Botschafter eures Landes. Herzlichen Dank für diese Geste." Die Erlöse der Trikot-Versteigerung im Zuge der Solidaritätsnacht in der türkischen Botschaft in Dakar kommen vollumfänglich den Erdbeben-Opfern in der Türkei zugute.