Der türkische Rekordmeister Galatasaray musste sich am dritten Spieltag der Champions League mit einem 0:0-Remis gegen den FC Schalke 04 begnügen. Damit haben sich die Chancen der Terim-Elf aufs Achtelfinale im Grunde nicht groß verändert, doch die "Löwen" werden in den verbliebenen Begegnungen nun auch auswärts punkten müssen, um auch im Frühjahr noch in der europäischen Königsklasse vertreten zu sein.
Im Vergleich zum enttäuschenden 1:1-Remis gegen Bursa änderte Terim die Startaufstellung auf gleich fünf Positionen. Für Serdar Aziz, Ömer Bayram, Mariano, Fernando und Sofiane Feghouli begannen Maicon, Yūto Nagatomo, Martin Linnes, Ryan Donk und Eren Derdiyok.
Galatasaray im Glück
Für den ersten großen Aufreger nach einer ereignisarmen Anfangsphase sorgte Jewhen Konopljanka (13.), der frei vor Fernando Muslera auftauchte und von diesem unsanft zu Fall gebracht wurde. Der fällige Elfmeterpfiff blieb allerdings aus – Glück für Galatasaray! Doch "Königsblau" blieb am Drücker und hatte durch einen Kopfball von Embolo (17.) die nächste dicke Chance.
Und Galatasaray? Die Terim-Mannen tauchten erst kurz vor der Halbzeit gefährlich vor S04-Keeper Nübel auf, doch dieser konnte einen Schuss von Badou Ndiaye (45.) aus kurzer Distanz entschärfen. Auf der Gegenseite zog Konopljanka (45.+1) über den Kasten.
Embolo vergibt gleich doppelt
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sollte der letztjährige deutsche Vizemeister die besseren Chancen haben. Embolo (47./63.) scheiterte gleich doppelt in aussichtsreichster Position. Dazwischen lag ein aufgrund einer Abseitsposition zu Recht aberkannter Treffer der Gäste. Und auch die letzte Chance ging auf das Konto der Gäste: Steven Skrzybski (86.) scheiterte jedoch am starken Fernando Muslera.
So blieb es beim torlosen Remis, das für Galatasaray als durchaus glücklich einzuordnen ist. Beim Rückspiel in zwei Wochen wird eine enorme Leistungssteigerung von Nöten sein, um in Gelsenkirchen die Weichen in Richtung Achtelfinale zu stellen.