6:0! Galatasaray schießt mit Onyekuru Ankaragücü aus dem Stadion

In einem einseitigen Spiel hat Galatasaray am Samstagabend einen 6:0-Kantersieg über Hauptstadtklub Ankaragücü gefeiert. Überragender Akteur auf Seiten der Hausherren war dabei Henry Onyekuru mit drei Toren.

Fatih Terim beorderte nach der Suspendierung von Derdiyok zunächst Sinan Gümüş als alleinige Spitze ins Angriffszentrum. In der Defensive kam Neuzugang Marcão an der Seite von Maicon zu seinem Pflichtspieldebüt in Gelb-Rot. Ankara-Trainer Mustafa Kaplan vertraute weitestgehend auf sein Personal aus der Hinrunde, in der man als Überraschungsmannschaft durchaus für Aufsehen sorgte.

Trotz seiner rund anderthalb monatigen Verletzungspause brauchte Sinan wenig bis gar keine Eingewöhnungszeit, genauer gesagt geschlagene 57 Sekunden. Nach einem zunächst geblockten Versuch von Onyekuru stand die Nummer 11 der "Löwen" goldrichtig und staubte zur frühen Führung ab. Onyekuru, Initiator des ersten Tores, legte zwanzig Minuten später selbst nach, als er im Strafraum von Ndiaye mustergültig bedient wurde und Ankara-Torhüter Altay Bayindir mit einem harten Schuss keine Chance ließ (20.) Nun ging es Schlag auf Schlag: Belhanda, dessen Zukunft weiter ungewiss ist, bediente den mitaufgerückten Mariano am rechten Strafraumrand, der flankte flach nach innen, wo Sinan den Ball direkt nahm und ins lange Eck traf – 3:0! (26.)

Onyekuru schnürt den Dreierpack

Wer glaubte, Galatasaray würde im zweiten Durchgang auf Grund der hohen Führung einen Gang runterfahren, sah sich getäuscht. Viel mehr spielte sich der Rekordmeister in einen Rausch: Nachdem Ankara-Vertediger Faty den Ball im Aufbau verlor, bot sich den Hausherren in der gegnerischen Hälfte eine Fünf-gegen-zwei- Überzahl, an dessen Ende Fernando für Onyekuru auflegte und letzterer den Ball locker ins Tor schob (59.). Minutenspäter stellte der quirlige Nigerianer mit seinem dritten Treffer des Abends gar auf 5:0 (63.). In den Schlussminuten setzte Ndaiye, gegen desaströs agierende Gäste, mit einem Seitfallzieher den Schlusspunkt und machte somit gar das halbe Dutzend voll (86.).