Am Donnerstagabend gastiert Galatasaray in der Europa League bei Lokomotive Moskau und will dort die Tabellenführung in der Gruppe E behaupten. Vor dem Auswärtsspiel in Russland wirft das LIGABlatt einen Blick auf einige Daten und Fakten rundum die Partie.
Zum russischen Meister hat sich Lokomotive Moskau in seiner Historie dreimal krönen können, dafür bereits neunmal zum Pokalsieger, was die nationale Bestmarke bedeutet. International sind die bedeutendsten Erfolge, das Erreichen des Halbfinals im Europapokal der Pokalsieger 1998 und 1999 sowie der Einzug in Champions-League-Achtelfinale 2004.
Lokomotive Moskau ist in den 1920-er Jahren als "KOP" (Klub der Oktoberrevolution) von den besten Fußballern unter den Eisenbahnern von Moskau gegründet worden. Noch heute ist der Klub in den Händen der russischen Staatsbahn.
Seit dem 10. Oktober ist Markus Gisdol (vorher u.a. Köln, Hamburg, Hoffenheim) neuer Trainer des Eisenbahnerklubs in der russischen Hauptstadt. Eine Trendwende konnte er bei Lok bislang noch nicht einleiten: Seit sechs Pflichtspielen warten die Russen auf einen Sieg, international ist man sogar seit sieben Heimspielen sieglos.
Von der vergangenen elf Heimspielen im Europapokal hat Lokomotive Moskau sogar nur ein einziges Spiel gewonnen – im November 2018 mit 2:0 gegen Galatasaray. In der Champions-League-Gruppe mit Porto und Schalke schieden am Ende dann aber beide vorzeitig aus.
Galatasaray hat dennoch gute Erinnerungen an die Lok aus der russischen Hauptstadt. 2002 gelang dort der bis heutige einzige Auswärtssieg auf russischem Boden. Und im September 2018 schlug "Cim Bom" Lokomotive Moskau mit 3:0 im heimischen Türk Telekom Stadyumu – der bis dato letzte Sieg in der Champions League.