Am Mittwochabend gastiert Galatasaray im Rahmen des vierten Spieltags der Champions League-Gruppenphase bei Real Madrid. Trotz der ebenfalls misslichen Lage der Madrilenen, ist "Cim Bom" in der spanischen Hauptstadt der klare Underdog. Doch Trainer Fatih Terim sieht in der Rolle des Außenseiters die Chance auf den großen Coup, sagt aber auch, man dürfe sich nicht kleiner machen, als man eigentlich ist.
Die letzten beiden Champions-League-Spielzeiten ließen beim türkischen Rekordmeister einiges zu wünschen übrig. Seit nunmehr neun Spielen wartet Galatasaray auf einen Sieg im Europapokal. Ein Erfolg am Mittwoch im Santiago Bernabeau gegen Real Madrid wäre dennoch der mittlerweile 100. Sieg auf europäischer Bühne. Auch Trainer Fatih Terim weißt auf die langwierige Erfahrung im internationalen Wettbewerb hin: "Natürlich wird es ein besonderes Spiel für uns in Madrid. Aber wir sind solche Spiele im Europapokal gewohnt, auch gegen einen Gegner wie Real Madrid." Tatsächlich traf Galatasaray in den vergangenen Jahren schon mehrfach auf den Rekordsieger der Königsklasse – meist jedoch mit unbefriedigendem Ausgang. Davon will der "Imperator" am Mittwoch nichts wissen: "Ich will Spieler sehen, die keine Angst haben zu verlieren. Das ist das Wichtigste. Keiner glaubt zwar an uns, aber wir werden es. Wir haben nichts zu verlieren".
"Wenn wir gewinnen, ändert sich alles"
Nichtsdestotrotz zwingt die Konstellation in der Hammer-Gruppe mit Paris St-Germain und Club Brügge die "Löwen" zu einem Sieg in Madrid – andernfalls droht das vorzeitige Aus: "Wenn wir keinen Erfolg haben, werden wir höchst wahrscheinlich nur um die Europa League spielen", ist sich auch Terim der Lage bewusst: "Aber wenn wir gewinnen, könnte sich alles verändern". Personell dürfte es bis zuletzt spannend bleiben, wen Fatih Terim nach dem Sieg gegen Rize am vergangenen Freitag zurück rotiert. "Wir haben einige Probleme, wir werden sehen welche Veränderungen es gibt", ließ Terim durchblicken. So stehe beispielsweise Linksverteidiger Nagatomo auf der Kippe, nachdem er beim Abschlusstraining Schmerzen verspürt habe.