Seit seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte durchlebt Routinier Arda Turan seine wohl schwierigste Zeit in seiner Karriere. Von Verletzungen geplagt spielt der 35-Jährige unter Torrent sportlich keine Rolle mehr. In den Medien wird gar über ein vorzeitiges Karriereende des einstigen Barça-Stars im Sommer spekuliert.
Weiterhin trägt er den Titel des teuersten türkischen Fußballers aller Zeiten. Die Rede ist vom einstigen 34-Millionen-Mann Arda Turan, der mit seinem Wechsel von Atlético Madrid zum FC Barcelona im Sommer 2015 sein Heimatland in Ekstase versetzte. Blickt man auf die vergangenen Jahre zurück, so lässt sich schnell feststellen, das vom alten Glanz nichts mehr übriggeblieben ist. Der ablösefreie Wechsel von den Katalanen zu seinem Jugend-Klub Galatasaray im Sommer 2020 wurde ebenso euphorisch gesehen, zumal sich der mittlerweile 35-Jährige große Ziele mit seinem türkischen Herzensklub gesetzt hatte. Auch gemeinsam mit seinem Förderer sowie Gala-Trainer-Legende Fatih Terim gelang ihm nicht die Rückkehr zur alten Form. Vielmehr gleicht die Rückkehr einem Fiasko, zumal der Routinier immer wieder von Verletzungen geplagt war. Eine Sprunggelenksverletzung im ersten Ligaspiel gegen Giresunspor setzte den Mittelfeldspieler rund fünf Monate außer Gefecht. Neben dem Trainingsrückstand macht der 35-Jährige auch körperlich keinen fitten Eindruck, weshalb er Anfang des Jahres von den Fans mit Übergewicht-Vorwürfen scharf kritisiert worden war.
Keine Zukunft unter Torrent
Mittlerweile ist der Ex-Barça-Star wieder verletzungsfrei und trainiert auch mit der Mannschaft mit. Eine Option für den neuen Trainer Torrent stellt der Mittelfeld-Regisseur aber dennoch nicht dar. Letzterer soll laut übereinstimmenden Medienberichten nicht mehr auf den 35-Jährigen setzen. Im vergangenen Spiel gegen Rizespor (4:2) wurde er nicht in den Kader berufen. Da weder eine Verletzung noch disziplinarische Gründe bekannt sind, kann davon ausgegangen werden, dass rein sportliche Gründe der Nichtberücksichtigung zugrunde liegen. Wie die türkische "Sabah" berichtet, wird Torrent wohl für die restliche Saison Turan nicht mehr in den 21-Mann-Kader berufen, was gleichbedeutend mit dem sportlichen Aus wäre. Demnach soll der Routinier körperlich sowie vom Tempo deutlich hinter den Mitspielern gefallen sein. Bis zum Ende der Saison werde Turan allerdings noch an den Trainingseinheiten teilnehmen. Eine Weiterbeschäftigung über den Sommer hinaus soll indes auch unwahrscheinlich sein. In den Medien wird über ein vorzeitiges Karriereende nach dem Auslaufen des Vertrags im Sommer spekuliert. Eine konkrete Bestätigung vonseiten des Spielers gibt es jedoch seither nicht. Klar ist, dass sich unter Torrent wohl das Kapitel Galatasaray dem Ende zuneigt. Die Rückkehr zum türkischen Rekordmeister ist im Nachhinein als Missverständnis sowie sportlicher Absturz einzustufen. Die erfolgreiche Karriere des 100-fachen türkischen Nationalspielers würde mit dem vorzeitigen Karriereende im Sommer ein unrühmliches Ende nehmen.