Mit der Verpflichtung von Haris Seferović sorgte Galatasaray im Sommer für einen lauten Paukenschlag. Schließlich handelt es sich beim Schweizer um einen erfahrenen Stürmer, der sich auf dem höchsten Niveau bewiesen hat. Einige Monate später ist der 30-Jährige am Bosporus angeblich unglücklich und soll sogar über einen Abschied aus Istanbul nachdenken. Derweil war auch Yunus Akgün schon zufriedener im Galatasaray-Trikot.
Wie die türkische Tageszeitung "Hürriyet" berichtet, ist die Zukunft von Haris Seferović und Yunus Akgün bei Galatasaray alles andere als sicher. Demnach spiele Seferović, der im WM-Kader der Schweiz steht, mit dem Gedanken, die Gelb-Roten im Winter bereits wieder zu verlassen. Momentan ist der Offensivspieler von Benfica Lissabon für die Spielzeit 2022/23 ausgeliehen. Zudem besteht für "Cim Bom" eine Kaufpflicht, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Mit großen Vorschusslorbeeren nach Florya gewechselt, konnte Seferović die hohen Erwartungen bislang keineswegs erfüllen. In der Süper Lig hat der Schweizer Nationalspieler noch nicht getroffen und seinen vor der Saison sicher geglaubten Stammplatz längst verloren. Deutlich mehr Vertrauen von Trainer Okan Buruk genießen im Sturm dagegen Mauro Icardi und Bafétimbi Gomis.
Französisches Interesse an Akgün
Während – zumindest in der Öffentlichkeit – aktuell keine Seferović-Interessenten bekannt sind, soll Yunus Akgün auf dem Wunschzettel von Stade Reims stehen. Die Franzosen belegen den elften Rang der Ligue 1 und könnten Verstärkung für den Angriff dringend gebrauchen: Erst 15 Tore gelangen Reims in bislang 14 Saisonspielen. In guter Verfassung könnte Akgün sicherlich für Abhilfe sorgen, doch nach seiner eigenen Form sucht der 22-Jährige seit Wochen. Zuletzt reichte es in der Liga daher mehrfach nur noch für die Bank. Beim wenig glanzvollen 2:1-Sieg im Türkiye Kupası gegen Ofspor am Dienstag stand Akgün immerhin mal wieder in der Startelf, wenn auch nur für 58 Minuten. Auch Seferović erhielt gegen den Viertligisten eine Chance von Anfang an, die er mit einem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 nutzte. Ob der Ex-Frankfurter mit seinem ansonsten eher mäßigen Auftritt nachhaltige Argumente für mehr Einsatzzeit gesammelt hat, bleibt fraglich.