Der neue türkische Meister Galatasaray gibt auf dem Transfermarkt weiterhin Gas, um in der kommenden Saison eine national wie international schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Dabei bemüht sich der Rekordmeister dem Vernehmen nach um durchaus große Kaliber – zuletzt berichteten wir bereits über das angebliche Interesse an Ex-Bayern-Star Xherdan Shaqiri.
Doch nicht nur Shaqiri beschäftigt die türkischen Gazetten, allen voran der Name Mario Balotelli macht derzeit die Runde am Bosporus. Wie „TRT Spor“ berichtet, sollen sich die Verantwortlichen der „Löwen“ um den italienischen Nationalspieler bemühen, dessen Vertrag beim französischen Vertreter OSG Nizza in diesem Sommer ausläuft.
Wie realistisch sind derartige Kaliber?
Doch folgende Frage muss erlaubt sein: Würden Transfers von Shaqiri, Balotelli oder auch dem laut „Eurosport“ Nuri Şahin wirklich Sinn machen für Galatasaray? Die Qualität, den Klub sportlich zumindest temporär nach vorne zu bringen, haben die genannten Spieler natürlich grundsätzlich zweifellos. Doch es gibt Gründe, aus denen weder für Shaqiri, noch Balotelli oder Şahin europäische Top-Klubs Schlange stehen.
Im Frühjahr rauschte Galatasaray nur um Haaresbreite an einer Financial-Fairplay-Bestrafung durch die UEFA vorbei. Dies sollte dem Traditionsverein aber Warnung genug gewesen sein – horrende Gehälter und Ablösesummen oder Handgelder, wie sie das zitierte Trio kosten würde, sollten in diesem Sommer besser ausbleiben – um den Verein zukunftsfähig und wirtschaftlich gesund aufzustellen. Klar, im Hause der Terim-Elf ist nicht alles Gold was glänzt und der Kader bietet durchaus Ansatzpunkte für Optimierungsbedarf – doch sollten Neuzugänge jung, kostengünstig und perspektivisch sein. Nicht alt, gescheitert und teuer.