Diese Woche entscheidet sich, ob Sergio Ramos tatsächlich zu Galatasaray wechselt. Kommt der spanische Weltstar, darf Victor Nelsson den Klub verlassen. Damit würde Galatasaray auch ein Versprechen aus der Vorsaison einlösen.

In den letzten Tagen des Transfer-Sommers im vergangenen Jahr stand Victor Nelsson unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Sevilla. Der dänische Verteidiger war sich mit den Andalusiern bereits einig, da schob Galatasaray trotz möglicher Millionen-Einnahmen dem Wechsel einen Riegel vor. Die Begründung: In der Kürze der Zeit könne kein adäquater Ersatz gefunden werden. Das Ziel der Meisterschaft sei ernsthaft gefährdet, sollte in Victor Nelsson ein derart guter Spieler kurz vor Ende der Wechselfrist noch verloren gehen. Nelsson selbst sah das Argument seines Arbeitgebers ein, verständigte sich mit den Löwen-Bossen aber darauf, im nächsten Jahr wechseln zu dürfen, sollte ein für alle Seiten akzeptables Angebot auf dem Tisch liegen. Wenige Tage vor Transferschluss ist die Zukunft von Nelsson auch in diesem Sommer ungeklärt.

20 statt 25 Millionen Euro: Galatasaray würde sogar auf Geld verzichten

Fakt ist: Nelsson ist wieder wechselwillig, strebt den nächsten Karriereschritt an und hat insbesondere in der Premier League, wo neben den Nottingham Forest und Brighton auch die Londoner Top-Klubs von Arsenal und Tottenham interessiert sind, einen Markt. Und im Gegensatz zum Vorjahr hat Galatasaray nicht nur einen Ersatz, sondern einen echten Hochkaräter an der Angel. Der aktuell vereinslose Sergio Ramos steht unmittelbar vor der Unterschrift beim türkischen Meister. Sollte sich der spanische Weltstar tatsächlich dem Löwen-Rudel anschließen, wird der Weg für Nelssons Wechsel frei. Galatasaray würde in diesem Falle wohl sogar auf die Höhe der Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro verzichten und lediglich 20 Millionen Euro als Sockelbetrag verlangen, um die Verhandlungen so einfacher zu gestalten. Zeit bleibt indes nicht viel. Denn anders als in der Türkei (15. September) schließt der Transfermarkt in den großen europäischen Ligen, darunter auch in der Premier League, bereits am kommenden Freitag.