Das jüngste torlose Unentschieden gegen Antalyaspor war ein ebenso ärgerlicher wie unerwarteter Ausrutscher für "Cim Bom". Nicht nur, dass die Konkurrenz wieder vorbeizog – nun drückt vor der nächsten Partie auch personell der Schuh.

Und zwar hinten und vorne gleichermaßen. Neben dem durch einen Böller verletzten Omar Elabdellaoui wird nun auch Abwehrboss Marcão mit einer Gelbsperre fehlen. Zumindest hier drängt sich allerdings eine naheliegende Lösung auf. Da Sechser Taylan Antalyalı seine Gelbsperre abgesessen hat, kann er zurück in die Erste Elf rotieren und Routinier Ryan Donk rückt dafür zurück in die Innenverteidigung. Für Elabdellaoui dürfte erneut dessen Landsmann Martin Linnes beginnen. Dazu stünden mit Youngster Emin Bayram für innen und Außenverteidiger Şener Özbayraklı noch Ersatzkräfte bereit.

Sperren und Verletzungen in der Offensive

In der Offensive wird Fatih Terim hingegen etwas puzzeln müssen. Ryan Babel, Sofiane Feghouli und Mbaye Diagne fallen wohl weiterhin verletzt aus – Radamel Falcao erneut. Dazu handelte sich Dauerbrenner Emre Kılınç eine Rote Karte ein und Ersatzkapitän Arda Turan fehlt gelbgesperrt. Somit bleiben nicht mehr allzu viele gestandene Offensivkräfte übrig. Wird keiner der verletzten Akteure noch unerwartet fit, würde Flügelstürmer Oğulcan Çağlayan wohl erneut ins Zentrum rücken. Dahinter stehen Belhanda, Akbaba und Ömer Bayram bereit. Bliebe in Terims bevorzugtem 4-1-4-1-System ein Platz offen. Hier fiele die Wahl wohl zwischen Jesse Sekidika und Kerem Aktürkoğlu, die beide auf dem rechten Flügel eingesetzt werden können. Dazu hofft mit Ali Yavuz Kol ein Eigengewächs auf mehr Spielzeit.

Resthoffnung bei Babel und Diagne

Klar ist, dass die Offensive aktuell auf Kante genäht ist und dazu in der jüngsten Partie vor allem durch Chancenwucher auf sich aufmerksam machte. Nun wartet mit Konyaspor eine der Wundertüten der bisherigen Saison. Da immerhin Babel und Diagne jüngst wieder ins Training einsteigen konnten, besteht zumindest eine kleine Resthoffnung, dass die beiden erfahrenen Kräfte auch den Weg nach Konya mit antreten können und ihrem Coach so ein wenig mehr Spielraum geben.