Galatasaray: Sérgio Oliveira im Anflug

In der Verteidigung hat Galatasaray bereits nachgelegt, nun soll das Mittelfeld aufgewertet werden. Der neue Taktgeber soll dabei angeblich aus Portugal kommen.

So berichteten mehrere Quellen, dass Galatasaray das Rennen um Sérgio Oliveira gewonnen haben soll. Für 3 Millionen Euro soll der 30-Jährige am Bosporus anheuern und bis 2026 unterschreiben. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber FC Porto hat Oliveira keine Zukunft mehr. Bereits in der vergangenen Saison heuerte er zur Winterpause bei der AS Rom an und gewann mit den Italienern die Conference League. 22 Spiele absolvierte der Achter für seinen Leihverein und wurde auch im Finale gegen Feyenoord Rotterdam nach einer guten Viertelstunde für den verletzten Henrikh Mkhitaryan eingewechselt. Die Römer verzichteten dennoch auf eine Weiterverpflichtung. In Porto hat man allerdings auch keine Verwendung mehr für den 13-fachen Nationalspieler.

Routine und Spielverständnis

Ganz anders sieht es im rot-gelben Teil von Istanbul aus. Die "Löwen" benötigen dringend einen kreativen Mann für die Zentrale, der neben den eher zupackenden Akteuren für die Spielkultur sorgt. Auch hier hatte Galatasaray in der letzten Saison massive Probleme, sodass die Offensive viel zu häufig von Geniestreichen und Einzelaktionen der Stürmer abhängig war. Sérgio Oliveira könnte hier Abhilfe schaffen. Der Mann aus Paços de Brandão ist technisch beschlagen und verfügt über ein gutes Auge für seine Mitspieler. Sollte Okan Buruk bei seinem präferierten System mit Viererkette und Dreiersturm bleiben, könnte der Portugiese entweder einen der beiden Achterplätze besetzen oder von der Doppelsechs aus das Spiel antreiben. Der Spielqualität der Gelb-Roten kann das nur helfen. Neben dem Portugiesen hat Galatasaray außerdem João Pedro von Cagliari Calcio im Visier. Der Kapitän des Absteigers soll auf der Zehn oder als hängende Spitze für Torgefahr sorgen. Schaffen es die "Löwen" wirklich die beiden Spieler zu verpflichten, wäre das wohl zumindest ein wichtiger Schritt zurück zu alter Stärke.

Foto: Marco Luzzani/Getty Images