Der Vertragsverlängerung von Torwart und Kapitän Fernando Muslera soll in den kommenden Wochen weitere ausgedehnte Kontrakte folgen. Während sich bei Arda Turan wohl eine Klausel aktivieren wird, sind bei Marcão harte Verhandlungen gefragt.
Auf dem Trainingsplatz in Florya ist in diesen Tagen eher weniger los. Trainer Fatih Terin kann aufgrund einer Vielzahl abgestellter Nationalspieler nur auf einen Bruchteil seiner Mannschaft zugreifen. Erst am Donnerstag dürfte der "Löwen"-Trupp wieder vollständig sein, dann beginnt die detaillierte Vorbereitung auf den kommenden Gegner Hatayspor. Sowohl jetzt aber auch in den nächsten Tagen und Wochen dürfte derweil die noch immer offene Situation einiger namhafter Akteure sein. Auch aufgrund der noch unklaren sportlichen Zukunft und dem weiteren Verlauf der Corona-Pandemie spielt "Cim Bom" auf Zeit. Nur bei wenigen Auserwählten – wie Kapitän Fernando Muslera, der auch wegen einer kompromisslos angenommenen Gehaltsreduzierung vorzeitig verlängern dürfte – werden Ausnahmen gemacht. Nach dem uruguayischen Schlussmann stehen mit Arda Turan, Marcāo und Ryan Donk nun die nächsten Personalien auf dem Plan.
Marcão soll 1,4 Mio. Euro Gehalt bekommen
Stand jetzt wird Ardas Vertrag beim türkischen Rekordmeister am Saisonende auslaufen. Absolviert der einstige Emporkömmling aus der Jugendakademie aber noch vier Spiele in der laufenden Spielzeit verlängert sich sein Kontrakt automatisch um ein weiteres Jahr bis 2022. Weil Arda trotz oft schwankender Leistung stets zum Aufgebot von Fatih Terim gehört, ist davon auszugehen, dass besagte Klausel greifen wird.
Bei Marcão können die Gala-Verantwortlichen von einer derartigen Klausel nur träumen. Den brasilianischen Verteidiger gilt es irgendwie vom Verbleib in Istanbul zu überzeugen, wohl wissend, dass Klubs aus dem Ausland den Linksfuß weiter auf dem Zettel haben und möglicherweise Geld in die klamme Klub-Kasse spülen könnte. In jedem Fall würde Galatasaray aber am liebsten mit Marcão verlängern, um kein Risiko zu gehen. Eine Gehaltserhöhung auf rund 1,4 Millionen Euro jährlich, wie sie von türkischen Medien kolportiert wird, soll dabei helfen. Das wären immerhin fast 50 Prozent mehr als sein bisheriges Salär.