Wie das italienische Medium "TuttoMercatoWeb" berichtet, beschäftigen sich sowohl Galatasaray als auch Fenerbahçe mit Karagümrük-Innenverteidiger Rayyan Bayina. Der gebürtige Italiener besitzt auch die türkische Staatsbürgerschaft, was angesichts der verschärften Ausländerregelung beiden Vereinen zugutekommen könnte.
Die Planungen der türkischen Vereine schreiten weiter voran. Auch wenn sich sowohl Fenerbahçe als auch Galatasaray im abgelaufenen Sommer mit zahlreichen neuen Spielern verstärkt haben, sondieren die Verantwortlichen auch in der anstehenden Winter-Transferperiode fleißig den Markt nach potenziellen Verstärkungen. Zumindest die Platzierung in der Tabelle – Fenerbahçe ist aktuell Spitzenreiter vor Galatasaray – dürfte im Normalfall beide Erzrivalen mit Blick auf die bereits getätigten Transfers mehr als positiv stimmen. Nichtsdestotrotz haben beide Klubs einen Verteidiger aus der türkischen Süper Lig im Visier. Wie das italienische Medium „TuttoMercatoWeb“ berichtet, ist Karagümrük-Innenverteidiger Rayyan Baniya im Visier der beiden Istanbuler Top-Klubs. Der gebürtig aus Bologna stammende Innenverteidiger besitzt neben der italienischen auch die türkische Staatsbürgerschaft. Gerade letzteres erweist sich angesichts der strengen Ausländerregelung in der Süper Lig als wichtiger Faktor, denn der 23-Jährige ginge als einheimischer Spieler durch. Im Sommer 2021 wechselte Baniya von Hellas Verona zu Karagümrük. Letzterer stand in Italien unter anderem für Klubs wie Mantova und Renate auf dem Platz. In der laufenden Saison kam er in der Liga sechsmal zum Einsatz. Mit zwei Toren im letzten Liga-Spiel vor dem WM gegen Gaziantep (3:3) zeigte der 1,94-Meter-Hüne auch seine Qualitäten in der Offensive.
Baniya: "Ich fühle mich türkisch"
Dass sich letzterer mehr als wohl in der Türkei fühlt, liegt auch unter anderem an der Tatsache, dass Baniya Sohn einer türkischen Mutter ist (Vater stammt aus Benin). In einem Interview mit "Fanatik" bekräftigte der Innenverteidiger auch, dass er gerne eines Tages für die türkische Nationalmannschaft auflaufen möchte. "Ich fühle mich türkisch, weil ich Sohn einer türkischen Mutter bin. Es war mein Kindheitstraum, in der A-Nationalmannschaft zu spielen. Unser Präsident Süleyman Hurma möchte auch, dass ich in der türkischen Nationalmannschaft spiele. Ich weiß, dass mich auch Leute beobachten. Aber meine erste Wahl wird immer die türkische Nationalmannschaft sein", so Baniya.
Der 23-Jährige ist für beide Vereine aus den genannten Gründen ein durchaus interessanter Spieler. Vor allem die Ausländerregelung zwingt die türkischen Vereine mittlerweile zum Umdenken auf dem Transfermarkt. Als Problem erweist sich hingegen die Verletzungsanfälligkeit des 23-Jährigen. Bis auf zwei Partien in der Liga fiel der Innenverteidiger die komplette vergangene Saison aus. Das Entwicklungspotential ist hingegen definitiv vorhanden. Vor diesem Hintergrund könnte der 1,94-Meter-Hüne, dessen Marktwert auf lediglich 350.000 Euro geschätzt wird (Quelle: transfermarkt.de) als Ergänzungsspieler Sinn machen.