Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verlässt Wilfried Zaha Galatasaray auf Leihbasis. Demnach zieht es den Linksaußen zum französischen Traditionsverein Olympique Lyon.

Dass es noch in dieser Transferperiode zur Trennung zwischen Galatasaray und Wilfried Zaha kommen würde, war mehr als absehbar. Unklar war hingegen bis zuletzt, wohin es den Ivorer verschlägt. Nachdem medial unter anderem über eine Rückkehr in die Premier League spekuliert worden ist, deuten nun alle Zeichen darauf hin, dass Zaha die kürzlich begonnene Spielzeit bei Olympique Lyon verbringen wird. Wie es laut übereinstimmenden Medienberichten heißt, soll sich der 31-Jährige bereits in der französischen Großstadt befinden, um sich dort dem obligatorischen Medizincheck zu unterziehen. Für den Traditionsverein, der mit zwei Niederlagen aus den ersten beiden Ligue-1-Spielen einen schlechten Saisonstart erwischt hat und momentan den vorletzten Tabellenplatz belegt, wird Zaha dem Vernehmen nach auf Leihbasis auflaufen. Ob der Deal darüber hinaus eine anschließende Kaufoption oder gar eine Kaufpflicht beinhaltet, ist öffentlich noch unbekannt.

Erwartungen bei Galatasaray nicht erfüllt

Zaha wechselte erst im letzten Sommer ablösefrei von Crystal Palace zu Galatasaray, was aufgrund der langjährigen Premier-League-Erfahrung und der im Zuge dessen gezeigten starken Leistungen des Flügelstürmers mit hohen Erwartungen einherging. Diese konnte der ivorische Nationalspieler mit englischer Staatsbürgerschaft in Istanbul jedoch zu selten erfüllen. Zudem soll Zaha kein gutes Verhältnis zu Galatasaray-Trainer Okan Buruk gehabt haben und auch bei den Fans der "Löwen" galt er durchaus als umstritten. So zeichnete sich im Laufe der Saisonvorbereitung – und zuvor bereits in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit – immer mehr ab, dass eine Trennung nach einer verhältnismäßig kurzen Zusammenarbeit schon wieder die beste Lösung für alle Beteiligten sein dürfte. Aus Sicht von Olympique Lyon könnte sich das Missverständnis zwischen Galatasaray und Zaha nun als Glücksfall erweisen – zumindest dann, wenn es dem 31-Jährigen gelingt, wieder an sein aus Premier-League-Zeiten bekanntes Niveau anzuknüpfen.

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