Das nächsten Samstag stattfindende Champions-League-Finale zwischen Manchester City und Inter Mailand könnte zum letzten Spiel von Stefan de Vrij im Trikot der Norditaliener werden. Denn der Vertrag des Niederländers bei Inter läuft Ende Juni aus – eine Einigung über eine weitere Zusammenarbeit ist bislang nicht erzielt worden. Laut Informationen der türkischen Presse ist ein Wechsel in die Süper Lig eine realistische Option für de Vrij.
Schaut man auf die besten Innenverteidiger der Süper Lig, kommt man an Fenerbahçes Attila Szalai genauso wenig vorbei wie an Victor Nelsson, der am Dienstag die Meisterschaft mit Galatasaray gefeiert hat. Mit ihren über weite Strecken der Saison beeindruckenden Leistungen haben die beiden Defensivspieler das Interesse zahlreicher Klubs aus den europäischen Top-Ligen geweckt, weshalb noch keine Klarheit herrscht, wie lange Szalai beziehungsweise Nelsson noch am Bosporus auflaufen werden. Als Alternative im Falle eines Abgangs haben türkischen Medienberichten zufolge sowohl Fenerbahçe als auch Galatasaray Stefan de Vrij auf dem Zettel, der derzeit noch für Inter Mailand aufläuft. Dem Vernehmen nach wird der 31-jährige Niederländer die "Nerazzurri" mit Ablauf seines Vertrags nach dieser Saison verlassen, weshalb sein Manager momentan viele Gespräche mit interessierten Klubs führt.
Champions League als Argument
Angeblich soll dieser bereits nach Istanbul gereist sein, um sich dort mit Verantwortlichen von Fenerbahçe und Galatasaray zu treffen. Die beiden Erzrivalen könnten also auch auf dem Transfermarkt zeitnah ein weiteres Mal zu Konkurrenten werden. In der Theorie zumindest dürfte Galatasaray die etwas besseren Chancen haben, sollte sich de Vrij am Ende tatsächlich für einen Wechsel in die Türkei entscheiden. Denn als Süper-Lig-Titelträger haben sich die "Löwen" die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation gesichert, während Fenerbahçe selbst im Falle eines Siegs im Pokalfinale gegen Başakşehir nicht über die Qualifikation zur Europa Conference League hinauskommt. Bis zu einer Entscheidung de Vrijs müssen sich die Fans – egal aus welchem Lager – aber noch etwas in Geduld üben. Schließlich heißt es, der Innenverteidiger wolle sich erst einmal alle Angebote anhören, bevor er sich auf einen neuen Arbeitgeber festlege.
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