Wie türkische Medien übereinstimmend berichten, soll der ehemalige türkische Nationalspieler Arda Turan vor der Rückkehr in die Süper Lig stehen. Der 36-Jährige, der im September 2022 seine aktive Laufbahn als Spieler beendete, wird als Favorit für den vakanten Trainer-Posten bei Kasımpaşa gehandelt. Dort würde der ehemalige Kapitän der "Millî Takım" seinen damaligen Mitspieler Selçuk İnan beerben, der erst vor Kurzem gefeuert wurde.
Arda Turan zählt zweifelsohne zu einem der erfolgreichsten und talentiertesten Fußballer des türkischen Fußballs. Als einer der wenigen konnte sich der Mittelfeldspieler, der in seiner Karriere neben Galatasaray unter anderem auch für Atlético Madrid und Barcelona unter Vertrag stand, auch auf höchstem Niveau in Europa behaupten. Nach insgesamt 527 absolvierten Pflichtspielen erklärte Turan im September 2022 seinen Rücktritt. Auch in der türkischen Nationalmannschaft zählte der mittlerweile 36-Jährige zu den tragenden Säulen, absolvierte insgesamt 100 Länderspiele und war auch Kapitän der Mannschaft. Der Rekordtransfer in der Historie des türkischen Fußballs – Arda Turan wechselte im Sommer 2015 für 34 (!) Millionen Euro von Atlético Madrid zum FC Barcelona – kündigte bei seinem Karriereende als aktiver Fußballspieler aber eine baldige Rückkehr zum Fußball als Trainer an. In den Medien kursierten seither immer wieder Berichte, dass der 36-Jährige einen Posten in der türkischen Nationalmannschaft bekleiden könnte. Nun bahnt sich übereinstimmenden türkischen Medienberichten eine Rückkehr in den Vereinsfußball an. Demnach soll Turan als Trainer-Kandidat beim türkischen Erstligisten Kasımpaşa gehandelt werden. Der Istanbuler Klub trennte sich erst vor Kurzem von Trainer Selçuk İnan, mit welchem Turan bereits in der türkischen Nationalmannschaft gemeinsam auf dem Platz stand.
Erste Trainerstation
Ein Engagement in der Süper Lig wäre gleichzeitig die erste Trainer-Station für den ehemaligen türkischen Nationalspieler. Tabellarisch befindet sich Kasımpaşa mit 26 gesammelten Punkten aktuell auf dem 13. Platz der Süper Lig. Angesichts der engen Konstellation in der Tabelle, werden sich die Istanbuler auch im restlichen Saisonverlauf wohl im Abstiegskampf befinden. Wie die Vereinsführung betonte, sei man aber entschlossen, mit dem neuen Trainer den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern und dann gemeinsam auch in die kommende Saison zu gehen. Auch wenn die türkische Süper Lig auf dem ersten Blick für einen jungen Trainer als eine große Herausforderung betrachtet werden muss, haben Beispiele wie Nuri Şahin mit Antalyaspor bereits eindrucksvoll bewiesen, dass der Start in die Trainer-Karriere auch über das türkische Oberhaus eine gute Option sein kann.