Dass Galatasaray nach dem Abgang von Haris Seferović zu Celta Vigo sich nach Alternativen für die eigene Offensive umschaut, ist kein Geheimnis. Ein Name, der besonders in den letzten Tagen durch die Medien geisterte, ist der von Nicolò Zaniolo. Medienberichten zufolge soll die Vertragsunterschrift des 23-jährigen Italieners bei Gala unmittelbar bevorstehen.
Galatasaray will seine Offensive stärken, so viel ist bekannt. Gerüchten zufolge soll man am Bosporus neben einem Mittelstürmer auch nach einer Alternative für die Position des Spielmachers hinter den Spitzen oder nach einer auf den Außen suchen – im Idealfall fände man einen Spieler, der beides kann. Solch einen Spieler hatte man mit Nicolò Zaniolo ausgemacht. Der Italiener, der zurzeit noch bei der AS Rom unter Vertrag steht, bekommt unter seinem aktuellen Trainer José Mourinho nicht die Perspektiven, die er sich vorstellt, weswegen er sich nach einem anderen Klub umsieht. Ein Wechsel nach England war vor kurzem im letzten Moment gescheitert.
Feste Verpflichtung statt Leihe
Nun haben die Galatasaray-Verantwortlichen offenbar die Gunst der Stunde genutzt, um den italienischen Offensiv-Mann zu verpflichten. Anders als bislang angenommen wird es sich bei diesem Wechsel nicht um eine Leihe mit anschließender Kaufoption handeln, sondern um einen festen Transfer mit einer Ablöse in Höhe von 15 Millionen Euro plus eventueller Boni. Dem Vernehmen nach soll Zaniolo einen Vertrag mit einer Laufzeit von 4,5 Jahren bis zum Sommer 2027 unterschreiben. Dabei soll er ein Jahresgehalt in Höhe von vier Millionen Euro kassieren.
Zaniolo offenbar mit Ausstiegsklausel
Bevor nun aber alle Galatasaray-Fans Luftsprünge machen, einen solchen Spieler für so eine lange Zeit an den eigenen Verein gebunden haben, müssen wir die Euphorie ein wenig bremsen: Wie "La Gazzetta Dello Sport" berichtet, beinhaltet Zaniolos Vertag eine Ausstiegsklausel in Höhe von 30 Millionen Euro. Das bedeutet, dass, sobald ein anderer Klub bereit dazu ist, diese Summe für Zaniolo zu zahlen, der Italiener in jedem kommenden Transferfenster Galatasaray theoretisch wieder verlassen könnte. Dies war offenbar Bedingung für die Unterschrift des 23-Jährigen bei den Rot-Gelben. Dennoch würde ein Verkauf Zaniolos dann noch immer einen Gewinn von 100 Prozent bedeuten, wenn man nach der reinen Ablöse ginge. Wirtschaftlich ist dies also ein guter Deal. Zaniolo wird morgen in Istanbul erwartet, wo er dann den obligatorischen Medizincheck absolvieren und anschließend seinen Vertrag mit Galatasaray unterschreiben soll.
Foto: Mattia Ozbot/Getty Images