Galatasaray und Fenerbahçe führen nicht nur die Tabelle an, sondern verfügen zweifelsohne noch vor Beşiktaş über die zwei besten Kader der Süper Lig. Das hindert die beiden Traditionsvereine vom Bosporus aber nicht daran, sich stetig nach Optionen umzuschauen, die für noch mehr Qualität und Tiefe in den eigenen Reihen sorgen könnten. Laut türkischen Medien haben sowohl die "Löwen" als auch die "Kanarienvögel" ein Auge auf Antalyaspor-Stürmer Haji Wright geworfen.
Zehn Liga-Treffer hat Haji Wright in dieser Spielzeit bislang erzielt – nur Enner Valencia von Fenerbahçe ist besser, Ex-Galatasaray-Profi Mbaye Diagne von Fatih Karagümrük liegt gleich auf. Kein Wunder, dass der US-Amerikaner, dem in der Vorsaison bereits 14 Tore gelangen, mit seinen Leistungen die Aufmerksamkeit größerer Klubs auf sich gezogen hat. Dementsprechend erscheint es äußerst unwahrscheinlich, dass Wright auch am Ende der Winter-Transferperiode noch das Antalyaspor-Trikot tragen wird. Schließlich ist die Mannschaft von Trainer Nuri Şahin derzeit im unteren Mittelfeld der Tabelle ohne große Ambitionen nach oben beheimatet. Der 1,93 Meter große Wright, der an den Klub vom Mittelmeer vertraglich noch bis Juni 2025 gebunden ist, scheint nun bereit für den nächsten Schritt.
Interessenten stehen Schlange
An potentiellen Abnehmern wird es Antalyaspor jedenfalls nicht mangeln: Wie von Vizepräsident Emrah Çelik bestätigt, stehen Gespräche mit acht (!) Interessenten an. Ob – wie von den Medien kolportiert – auch Fenerbahçe und Galatasaray dazugehören, hat Çelik gegenüber der Presse nicht weiter ausgeführt. Jedenfalls soll innerhalb der nächsten zehn Tage eine Entscheidung getroffen werden, wie es mit dem 24-jährigen Stürmer weitergeht. Momentan laboriert Wright an einer Oberschenkelzerrung, weshalb er seiner Mannschaft beim wichtigen Duell mit Giresunspor am heutigen Samstag nicht zur Verfügung steht. Mit von der Partie ist hingegen Doğukan Sinik, den Antalyaspor auf Leihbasis vom englischen Zweitligisten Hull City zurückgeholt hat. Ob der türkische Nationalspieler und sein US-amerikanischer Teamkollege nochmals Seite an Seite auflaufen werden, wird sich zeitnah endgültig entscheiden.