Das Istanbuler Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahçe endete bekanntermaßen sportlich verdient mit einem 2:2-Remis. Was aber hängen bleiben wird ist weder die starke Aufholjagd der „Kanarien“, noch die tolle erste Stunde der "Löwen". Stattdessen rückte das vorherige Spielgeschehen mit Abpfiff der Begegnung in den Hintergrund – und unschöne und zugleich peinliche Szenen spielten sich auf dem Spielfeld ab.  

Noch ist unklar, wer oder was die Tumulte und Prügelszenen im Türk Telekom Stadyumu auslöste. Klar ist jedoch, dass die "3. Halbzeit" mindestens für Badou Ndiaye, Jailson und Roberto Soldado ein Nachspiel haben wird. Das Trio sah glatt rot, nachdem Schiedsrichter Fırat Aydınus die Szenen genauer studierte.

Terim kritisiert Aydınus scharf

Alle drei leisteten sich inmitten des Chaos diverse Tätlichkeiten, wobei der Brasilianer Jailson zusätzlich in den Katakomben noch mit Hasan Şaş, dem Co-Trainer des gastgebenden Rekordmeisters, aneinander geraten sein soll. Dessen Chef, Fatih Terim, hatte im Interview mit türkischen Medien auch einen Schuldigen für die skandalösen Szenen parat: Schiedsrichter Aydınus.

Terim wütete ohne Umschweife gegen den 45-jährigen Unparteiischen: "Galatasaray und Fenerbahçe bekommen Strafen – warum? Man sollte Fırat Aydınus eine Strafe auferlegen, er kann nicht mal ein Spiel leiten. Das 2:0 für uns hat ihm nicht gefallen, daher musste er was tun."