Jetzt zählt’s: Am heutigen Mittwochabend startet Galatasaray in die neue Saison und gegen die PSV Eindhoven geht es dabei gleich um den Einzug in die Champions League. Das LIGABlatt fasst für Euch die wichtigsten Fakten vor dem Spiel gegen den niederländischen Vizemeister zusammen.
Die Personallage
Seit nunmehr drei Wochen arbeitet Fatih Terim mit der Mannschaft wieder zusammen, etliche Fragezeichen stellen sich vor dem Eindhoven-Spiel dennoch. Vor allem auf den beiden Außenverteidigerpositionen muss Terim improvisieren: Links ist der neue gesuchte Mann (Kurzawa, Alioski, Rodriguez) immer noch nicht gefunden. Rechts fällt Elabdellaoui weiter verletzungsbedingt aus und Stellvertreter Yedlin wurde Corona-positiv getestet, sodass der gelernte wie unerfahrene Flügelstürmer Sekidika den Verteidiger geben muss. Im zentralen Mittelfeld fehlt mit dem ebenfalls verletzten Taylan Antalyalı die Schaltzentrale, die nun vom sehr erfahrenen, nicht mehr aber auf der Höhe der Zeit agierenden Arda Turan ausgeführt werden soll. Ansonsten fehlen Terim in Eindhoven Oğulcan Çaglayan, Mbaye Diagne (beide nicht spielberechtigt) sowie Emre Akbaba (wie Yedlin Corona-positiv).
Die Rahmenbedingungen
Am Dienstagmittag ist der Galatasaray-Tross in den Niederlanden gelandet und dabei von einer Hand voll gelb-rot gekleideten Fans empfangen worden. Am Mittwochabend im Philips-Stadion werden dann vornehmlich die Farben Rot und Weiß zu sehen sein. Rund 23.000 Fans sind für das Champions-League-Spiel zugelassen, was einer Auslastung von 2/3 des Stadions entspricht. Ursprünglich hatte die PSV gar mit einer Vollauslastung geplant, die niederländischen Behörden haben die erlaubte Kapazität vor wenigen Tagen wegen sprunghaft steigender Corona-Fallzahlen wieder herabgestuft.
Die Bilanz
Sechs Mal sind Eindhoven und Galatasaray im internationalen Wettbewerb bis dato aufeinandergetroffen – vier Siege stehen für die PSV zu Buche, zwei für die Löwen. Auch vor den anstehenden zwei Duellen darf die Favoritenrolle den Holländern zugeschoben werden. Auch, weil die türkischen Teams in den vergangenen Jahren in der CL-Qualifikation regelmäßig versagten.
Der Ausblick
Ein gutes Ergebnis in Eindhoven ist für die weitere Ausgangslage natürlich wichtig. Die Auswärtstorregel, was vor allem den Spielen in der Fremde einen nochmal bedeutenderen Schlag verpasste, gibt es ab dieser Saison aber nicht mehr. Steht es nach Hin-und Rückspiel nach Toren Gleichstand, geht es immer in die Verlängerung und eventuell ins Elfmeterschießen.
Das Rückspiel steigt dann am Mittwoch in einer Woche, dem 28. Juli – jedoch nicht im heimischen Türk Telekom Stadyumu, sondern wegen dortiger Sanierungsmaßnahmen in der Arena von Stadtrivale Başakşehir.