Am kommenden Samstag stehen sich die erbitterten Erzrivalen Fenerbahçe und Galatasaray (19.00 Uhr MEZ) im ersten Stadtderby der Saison gegenüber. Die Vorfreude unter den Fans könnte nicht größer sein. Personell dürfte aber eine Position in der Startelf den Fener-Coach José Mourinho alles andere als Freude bereiten.
Der 6. Spieltag der Süper Lig steht ganz im Zeichen des großen Stadtderbys zwischen Fenerbahçe und den amtierenden Meister Galatasaray. Auch tabellarisch verspricht die Partie ein echtes Highlight zu werden, wenn der aktuelle Tabellenzweite aus Kadıköy den Tabellenführer Galatasaray zum Showdown empfängt. Beide Mannschaften haben einen hervorragenden Saison-Start hingelegt. Anders als bei Galatasaray, ging Fener mit dem neuen Trainer José Mourinho in die neue Spielzeit. Der Portugiese scheint sich immer besser an die Liga gewöhnt zu haben, was auch an der zuletzt gezeigten Stabilität seiner Mannschaft bemerkbar wird. Einzig am zweiten Spieltag beim 2:2 gegen Göztepe mussten die "Kanarienvögel" Punkte liegen lassen, weshalb man nun mit zwei Punkten Rückstand auf Galatasaray in das Stadtderby geht. Wenn der Anpfiff am Samstagabend ertönt, wird man im Ülker Stadyumu zumindest das Publikum auf seiner Seite haben.
Wen stellt Mourinho in der Sturmspitze auf?
Auch in den vergangenen Partien war unter der Regie von Mourinho zu erkennen, dass die Mannschaft sich immer besser einspielt, was auch der Tatsache geschuldet ist, dass der Portugiese auf größere Rotationen verzichtet, und nur im Falle von Sperren oder Verletzungen zu personellen Veränderungen in der Startelf greift. Rechtzeitig vor dem wichtigen Stadtderby wird Djiku wohl wieder fit. Der Innenverteidiger dürfte dann neben Söyüncu in der Startelf stehen. Die Positionen von Müldur hinten rechts sowie Oosterwolde hinten links sind gesetzt. Auch auf der Doppel-Sechs wird am Duo um Yüksek und Fred kein Weg vorbeiführen, auch wenn Neuzugang Amrabat auf einen Platz in der Startelf drängt.
Vor dem Mittelfeld-Trio um Szymański, Tadić und Saint-Maximin bleiben aber weiterhin Fragezeichen. Zuletzt bekam Neuzugang En-Nesyri das Vertrauen, der Marokkaner blieb beim 2:0-Auswärtsieg bei Kasımpaşa aber weitestgehend blass. Blickt man auf die Brisanz des Derbys, dürfte Kapitän Džeko die Nase vorne haben. Auch die Erfahrung des 38-Jährigen täte den Gelb-Marineblauen in einem derart wichtigen Spiel gut. Für wen sich Mourinho letztlich entscheiden wird, ist noch offen. Medienberichten zufolge könnte die endgültige Entscheidung sogar erst am Spieltag fallen.