Streit droht zu eskalieren: Galatasaray-Präsident Dursun Özbek fordert Fenerbahçes Ali Koç heraus!

Die Rivalität zwischen Galatasaray und Fenerbahçe hat sich um eine weitere Ebene verschärft: Galatasaray-Präsident Dursun Özbek unterstellt Feners Vereinsspitze Beleidigungen und tätliche Angriffe und fordert Präsident Ali Koç offen heraus. 

Das verlorene Derby gegen Fenerbahçe daheim am vergangenen Wochenende hat bei Galatasaray offenkundige Spuren hinterlassen. Nicht nur fällt die Entscheidung im türkischen Meisterschaftskampf nun nicht mehr im RAMS Park, man konnte den Titelgewinn dem verhassten Erzrivalen auch nicht genüsslich im direkten Duell unter die Nase reiben.

Fenerbahçe hingegen macht sich nun Hoffnungen, dass, sollte Galatasaray am letzten Spieltag beim theoretisch noch abstiegsbedrohte Konyaspor verlieren, die Meisterschaft doch noch möglich wäre. Ob dessen kochen die Emotionen nun hoch und vor allem Gala-Präsident Dursun Özbek reagierte dünnhäutig und forderte Fenerbahçe-Präsident Ali Koç offen heraus. Dabei unterstellte er seinem Gegenüber ungebührliches Verhalten während des Derbys.

Rechtliche Schritte gegen Fenerbahçe-Führung eingeleitet 

Bei einer Pressekonferenz nach dem verlorenen Interkontinental-Derby gegen Erzrivalen Fenerbahçe vor eigenem Publikum am vergangenen Sonntag wetterte Galatasaray-Präsident Dursun Özbek lautstark gegen seien Amtskollegen von Fenerbahçe, Ali Koç. Laut Özbek sei Koç im Zuge des Derbys im RAMS Park zusammen mit seiner Entourage auf Personal, Offizielle und Schiedsrichter losgegangen, hätte diese beleidigt und sogar geohrfeigt. Aufgrund dessen hätte man nun rechtliche Schritte gegen Ali Koç und dessen "Handlanger" eingeleitet.

Im Vorfeld und während des Spiels sowie nach Abpfiff war es zu mehreren Streitereien und Handgreiflichkeiten zwischen Spielern und Funktionären beider Vereine gekommen. Laut Özbek trage vor allem der Fenerbahçe-Präsident die Schuld daran.

Özbek an Koç: "Komm, wenn du den Mut hast!"

An Ali Koç direkt gewandt wählte 74-Jährige konfrontative Worte: "Wer gibt dir das Recht, hierherzukommen und Leute zu beschimpfen? Wer unterstützt dich?" Weiter forderte Özbek: "Ich appelliere an den Staat, an den Innenminister, an den Polizeipräsidenten. Wo ist die Polizei? Was hat Herr Ali Koç auf dem Spielfeld zu suchen, wenn er unsere Leute festhält? Warum provoziert er so? Wir haben schließlich ein Spiel gespielt – für uns sogar ein entscheidendes Meisterschaftsspiel. Dieser Vandalismus ist für den türkischen Fußball inakzeptabel. Jetzt bin ich hier, wenn du den Mumm hast, zu kommen, ich warte hier auf dich. Komm, wenn du den Mut hast."

Vereins-Rivalität spitzt sich immer weiter zu 

Die Rivalität zwischen Galatasaray und Fenerbahçe wurde seit jeher sehr leidenschaftlich geführt, in den vergangenen Monaten jedoch scheint sich dieser Zwist immer weiter zuzuspitzen: So unterstellte die Fenerbahçe-Führung der TFF, dass Galatasaray systematisch bevorzugt und Fener benachteiligt würde. Seinem Erzrivalen warf man indirekt Korruption und unlauteres Verhalten im Sport vor.

Seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte der Streit im Zuge des Supercup-Finals, in dem die "Kanarienvögel" zunächst lediglich mit Jugendspielern angetreten waren und diese auf Geheiß der Vereinsspitze nur wenige Minuten nach Anpfiff den Platz verließen, weshalb Gala erst später am grünen Tisch zum Sieger erklärt werden konnte.